Ein Bulli für vier.

Mit dem Bulli auf Tour

„I’ll look back on this and smile because it was life and I decided to live it.“

Und er dreht sich doch

Lange hat es gedauert, nun wurde sie endlich geliefert und Mr. Wu hat die Zeit für den Einbau gefunden: Die Drehkonsole.

Aber von vorn. Drehkonsolen gibt es – wir haben wie immer lange gesucht und zig Foren befragt – am Ende nur eine handvoll gute Modelle für den T6. Wahlweise für die Fahrerseite (meist mit Umbau der Handbremse verbunden) oder die Beifahrerseite. Zweiteres ist vermutlich der öftere Anwendungsfall. Viele Umbauten, die wir gesehen haben, haben hinter dem Fahrersitz entweder eine Küche, die Toilette oder wie bei uns, die Hundebox verbaut.

Drei Punkte waren uns bei der Auswahl der richten Konsole wichtig: eine vorhandene ABE (oder notfalls unproblematisch eintragbar), eine möglichst geringe Bauhöhe – Stichwort Sitzerhöhung – und stabil soll sie sein und nicht klappern, wenn der Sitz nicht belastet ist.

Am Ende blieben für unsere Anforderungen die Konsolen von Sportscraft oder Prinzip3 übrig. Die Konsole von Sportscraft ist ein bisschen günstiger, baut aber ca. 1-1,5cm mehr auf als die Prinzip3-Konsole. Eine ABE haben beide Varianten.

Uns machte die Konsole von Prinzip3 insgesamt einen wertigeren und stabileren Eindruck, warum wir uns final dafür entschieden haben. Die geringere Höhe gewinnt die Konsole allerdings dadurch, dass sie ein wenig mehr in den Sitzkasten nach unten aufbaut. Hier muss man, falls eine Batterie oder diverse Steuerteile (bei uns z.B. für den Anhänger) unter dem Sitz verbaut sind, genau nachmessen. Die lange Lieferzeit bei Prinzip3 war für uns (etwa 5 Wochen ab Bestellung) kein Problem.

Die Sitzhöhe:

Der Einbau war in etwa in zwei Stunden inkl. probieren, Sitz abstecken (Achtung: bei verbauten Airbags vorher die Batterie abklemmen!) und ein wenig Probe stecken und Stehbolzen – wie in der Anleitung erklärt – absägen gedauert. Alles in allem war alles gut beschrieben. Die in der Sitzkiste verbaute Elektrik muss man abschrauben und am Ende wieder befestigen. Die Durchführungen für die Schrauben sind in der Konsole gebohrt und kommen zum Vorschein, wenn man diese etwa 45° verdreht. Am Ende unbedingt die Kabel zum Sitz überprüfen, ob sie leicht beweglich sind und beim Drehen und Schieben nicht spannen oder gar abreißen!

So sieht es dann eingebaut aus:

Zum Drehen die Sitzlehne etwas über senkrecht nach vorn stellen und den Sitz etwa in die mittlere Position nach vorn schieben. Dann sollte er ohne Anstoßen frei drehen. Ist ein Sitz mit Höhenverstellung verbaut, darauf achten, dass er nicht ganz nach unten gestellt ist, dann schleift die Verkleidung auch nicht an der Drehkonsole, wie wir herausgefunden haben 🙈.

Vom umgedrehten Beifahrersitz erwarten wir uns eine ganze Ecke mehr Raum im Bulli44. Gerade wenn man mal „Indoor“ sein muss oder sich umziehen will, wird es zwischen Sitzen und Bett schnell eng.