Heute wollten wir den letzten Ritt bis ans nördliche Ende Europas schaffen. Nach einem reichlichen Frühstück, wir haben nochmal den Service des Campingplatzes genutzt nachdem das Abendbrot gestern so super war, hieß es auf gesattelt, zusammengepackt für die letzten 286km.

Unsere Route führte uns heute entlang der E6 weiter nach Norden Richtung Norwegen und weiter auf der E69 am Porsangerfjord Richtung Nordkapp.

Erstaunlich, wie lange man für die paar Kilometer hier oben brauchen kann.

Nach etwa 5 Stunden waren wir dann an unserem eigentlichen Reisegrund angekommen: dem Nordkapp.



Es ist wirklich wahnsinnig schön hier oben. Eine komplett unwirkliche aber wunderschöne Landschaft. Manchmal fragt man sich, wenn man durch die kleinen Orte fährt, warum und wieso hier noch Leute wohnen. Und Rentiere. Die gibt es hier tatsächlich auch noch ab und an. Hier und da sieht man ein kleines Rudel am Wegesrand.
Als erstes haben wir ein wenig die Umgebung erkundet, Menschen und Hund gelüftet und uns die steife Briese um die Nase wehen lassen.



Das obligatorische Foto an und mit der Weltkugel durfte natürlich auch nicht fehlen.


Anschließend gab es drinnen auch noch viel zu erkunden. Nach einem Kaffee und einer Waffel im Panorama Café ging es weiter durch den Tunnel vorbei an der St. Johannes Kapelle zur Lichtgrotte. Natürlich darf man das Kino mit dem Panoramafilm nicht vergessen. Und natürlich den Souvenirshop. Ganz wichtig, der Souvenirshop. 😅


Auch um die Nordkapphalle herum gibt es noch ein zwei interessante Stellen zu finden. Da wäre zum Beispiel das Denkmal „Kinder der Erde“ oder auch die Säule von König Oscar II.



Die Straße zum Nordkapp gibt es übrigens erst seit dem 30. Juni 1956, also heute vor 68 Jahren, vorher musste man mühsam den Felsen hochklettern oder über die felsigen Ebenen im Rentiermode kraxeln.
Funfact: Heute haben wir bereits auf der Fahrt und dann auch hier oben das IFA-Kollektiv getroffen, die mit ihren Mopeds von Thüringen bis hier hoch ans Nordkapp gefahren sind. Respekt!

Hier noch ein paar Eindrücke der Landschaft hier oben:





Bisher sind wir nun seit 9 Tagen und 2980km im Bulli44 unterwegs. Eine spannende Zeit bisher, die natürlich noch nicht zu Ende ist. Ab morgen zeigt das Navi dann wieder „S“ statt „N“. Über Norwegen soll es so langsam wieder Richtung Süden gehen.